Traglufthallen
Der Anwendungsbereich der Traglufthallen ist sehr breit: Abdecken von Sportstätten für einzelne Sportarten, Nutzung in der Industrie als Lagerräumlichkeiten, Ausstellungsflächen und ähnliches. Am häufigsten werden die Hallen jedoch nach wie vor für das Abdecken von Sportstätten verwendet.
Technologie der Traglufthallen:
A. Verankerung der Halle
Neben einem Betonfundament, das je nach den örtlichen Bedingungen auch eine verhältnismäßig kostspielige Angelegenheit sein kann, bieten wir die Verankerung auf eigene Art und Weise an. Der Abstand der einzelnen Anker beträgt standardmäßig 3 m oder 2,4 m. All unsere Ankersysteme sind derart konzipiert, dass aus der Erde keinerlei Ankerteile hervortreten. Bei Tennisplätzen können die Anker im Inneren der bestehenden Zäune ohne deren Beschädigung positioniert werden. Für die Sicherheit unserer eigentlichen Ankersysteme nehmen wir Bodenprüfungen und Prüfungen der Ankerfestigkeit vor, die ordnungsgemäß protokolliert werden. Prinzipiell ist auch die Herstellung des Ankersystems durch einen Fachbetrieb vor Ort möglich, wozu wir auf Aufforderung die entsprechenden Unterlagen liefern. Selbstverständlich kann auch ein Betonfundament angefertigt werden, wenn dies die einfachste Lösung darstellt.
Unebene Terrains, ungewöhnliche Bodenverhältnisse, wenig Raum in den zur Überdachung bestimmten Randteilen oder bestehende Zäune stellen bei dieser Vorgehensweise keine unüberwindbaren Hindernisse dar, die die Verwirklichung des Projektes unmöglich machen würden.
B. Planen
Der Mantel der Halle ist aus drei oder vier aufeinander gelegten selbstständigen Schichten zusammengesetzt: aus der inneren PVC-Plane, die mit Polyesterfaser überzogen ist, aus der mittleren Isolierplane und aus der äußeren Schutzfolie. Diese drei grundlegenden Elemente werden in verschiedenen Varianten in Abhängigkeit von den Anforderungen an Lichtdurchlässigkeit, Zugfestigkeit und Wärmedämmung geliefert. Die innere PVC-Plane bleibt somit sauber und behält ihre Festigkeit und Elastizität. Im Innenraum der aufblasbaren Halle, unter der PVC-Plane, befindet sich keine weitere Isolierplane, da dies zu einer übermäßigen Ansammlung von Kondensat führen könnte.
C. Konstruktion der Halle
Die Planenschichten werden durch den aus dem Gebläse hervorgehenden Luftdruck leicht an das äußere Stahlseilnetz gedrückt und bilden eine gesteppte Wölbung. Durch die Einteilung der Plane in einzelne Segmente wird die PVC-Plane gleichmäßiger und weniger belastet als bei Traglufthallen ohne Netz. Das Netz aus verzinkten Stahlseilen übernimmt zusammen mit den Verbindungselementen aus rostfreiem Stahl die wesentlichen statischen Kräfte aus dem Überdruck und dem äußeren Druck (Wind) und leitet diese über die Verankerung in die Erde ab.
D. Direktes und nicht blendendes Beleuchtungssystem
Der Anzahl der Leuchten nach können Beleuchtungswerte bis zu einer Höhe von 480 Lux erzielt werden. Bei 30 Leuchten (standardmäßige Anzahl) pro Tenniscourt und bei einer Beleuchtungsintensität von 300 Lux beträgt der Verbrauch nur 4 kW/h. Die Anordnung und die Anzahl der Leuchten sind variabel und können jederzeit nachträglich verändert bzw. ergänzt werden.
E. Technologische Anlagen
Gebläse, Notstromanlage und Brenner, mit denen unsere Traglufthallen ausgestattet sind, entsprechen in Sachen Komfort und Sicherheit den höchsten Ansprüchen.
F. Türelemente und Eintrittskammern
Diese Elemente stehen in vielen Größen und Ausführungen zur Verfügung. Wir verwenden Drehtüren und Durchgangskammern, damit in der aufblasbaren Halle ein steter Innendruck aufrechterhalten wird.
G. Lagerung
Der Maschinenraum für sämtliche Anlagen nimmt für eine Traglufthalle von mittlerer Größe eine Fläche mit den Abmessungen von ca. 3,5 x 3,5 m ein. Wenn die Halle in der Sommerzeit gelagert werden soll, muss hinsichtlich der Abmessungen von Halle und Ausstattung mit einem weiteren Lagerraum gerechnet werden, der etwa um 30 m2 größer ist. Die Größe der Lagerräumlichkeiten spezifizieren wir für Sie unter Berücksichtigung der individuellen Anforderungen eines jeden Auftrags.
